Blumenpyramiden der Stadt insektenfreundlich bepflanzt
Genau das richtige Wetter – sonnig zwar, aber nicht zu warm – hatte die Projektgruppe „Bienenfreundliches Nastätten“, als sie sich im „Gartenwerk“ Hubertus Koch ans Werk machte, die vier stabilen Pflanzpyramiden der Stadt mit einer kompletten Wagenladung geeigneter Pflanzen zu bestücken. Welche Pflanzen nun aber sind geeignet, bis in den Herbst hinein das Stadtbild zu verschönern?
Alles deutet auf einen weiteren heißen Sommer mit entsprechender Wasserknappheit hin. Da wäre es nicht sehr klug gewesen, wie im Vorjahr stark bewässerungsbedürftige Geranien zu pflanzen. Stattdessen hat die Projektgruppe zusammen mit dem Gartenwerk Koch heimische Gewächse ausgewählt, die insektenfreundlich und dekorativ sind und mit relativ wenig Wasser auskommen. So sah es auch der Beschluss des Stadtrats vor, der sich Gedaanken um einen schonenden Umgang mit Trinkwasser und einer trotzdem ansprechenden Bepflanzung gemacht hatte: Genügsame und insektenfreundliche Pflanzen statt bewässerungsbedürftiger Geranien, die zwar schön aussehen, aber keinen Nutzen für die Insekten bringen, sollten ess ein.
Ein rundes Dutzend freiwillige Helferinnen und Helfer waren pünktlich ins „Gartenwerk“ gekommen und arbeiteten fast drei Stunden lang „auf Hochtouren“. „Leider sind es immer dieselben“, bedauerte Magnus Rabbe, „während andere Mitglieder der Projektgruppe nur auf dem Papier stehen.“
Trotz der durch das Corona-Virus bedingten Einschränkungen können die Insektenfreunde eigentlich ganz zufrieden sein mit ihrer Frühjahrsbilanz. Das neue „Insektenhotel“ nahe dem Bucher Weg hat bereits zahlreiche „Gäste“, und in Zusammenarbeit mit Jonas Schell vom Aussiedlerhof Kunz ist eine Blühfläche von 3000 Quadratmetern munter am Wachsen, zum großen Teil an einem Windschutzstreifen entlang, so dass viele Insektenarten und Schmetterlinge hier Nahrung finden.
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